“Braucht man auch in der PR ein Volontariat?” und “Wie komme ich zu meiner Traumstelle?” – Darüber haben wir am Montag mit Nils Hille und Karola Liedtke von der dapr gesprochen. Nach dem Motto: „Es gibt keine blöden Fragen, sondern nur die gute Chance, alles zu fragen, was man wissen will“ standen uns die beiden Rede und Antwort.
Wir haben euch die besten Tipps und Tricks rund um den Berufsstart in der PR zusammengefasst:
Lohnt sich der Einstieg über ein Volontariat oder Traineeship?
Die kurze Antwort lautet: “JA!”. Nicht nur im Journalismus, sondern auch in der PR bietet ein Volontariat/Traineeship ein mögliches Sprungbrett ins Berufsleben. Der Vorteil: Man kann sich in einem geschützten Rahmen vielseitig ausprobieren, die eigenen Fähigkeiten erweitern und herausfinden, welcher Bereich einen besonders interessiert. Darüber hinaus gilt auch in der PR der Satz: “Man trifft sich immer zweimal im Leben” – Kontakte aus dem Volontariat können später also Gold wert sein.
Um insgesamt möglichst viel daraus mitzunehmen, sollte man Angebote vorher genau prüfen und im Vorstellungsgespräch die richtigen Fragen stellen. Anhaltspunkte dafür, was einen gutes Volontariat ausmacht, bietet die Checkliste der dapr. Eine Übersicht über zertifizierte Ausbildungsprogramme verschiedener Unternehmen sowie Agenturen findet ihr zudem auf der dapr-Website.
Wie bewerbe ich mich richtig – und vor allem: Wo?
So herausfordernd der Berufseinstieg und der damit verbundene Bewerbungsmarathon scheinen mag: Man solle sich nicht von umfangreichen Stellenausschreibungen entmutigen lassen, rät Nils Hille. „Arbeitgeber:innen schreiben immer erstmal ihren Wunschkatalog in die Stellenausschreibung. Wenn ihr wirklich großes Interesse habt, lasst euch nicht davon abschrecken und schickt auf jeden Fall eine engagierte Bewerbung! Wenn ihr motiviert und klar formuliert, weshalb ihr unbedingt genau dort arbeiten wollt, habt ihr trotzdem eine gute Chance”, betont er. Um herauszufinden, ob die Traumstelle wirklich zu einem passt, könne es zudem helfen, ein, zwei Tage Probe zu arbeiten und sich danach zu fragen: “Möchte ich diesen Aufgaben dort regelmäßig nachgehen? Und möchte ich mit diesen potentiellen Kolleg:innen jeden Tag arbeiten und gerne mal meine Mittagspause verbringen?”. Denn auch wenn große Namen in der Kommunikationsbranche eine gewisse Anziehungskraft besitzen, müsse man sich nicht nur daran orientieren, findet Nils Hille: „Man sollte vor allem auf sein Bauchgefühl hören und nicht nur auf den Firmennamen.”